Historie des Soldan Instituts

1909
Hans Soldan, Namensgeber und Gründer der gleichnamigen gemeinnützigen Stiftung, fasste im Jahr 1909 den Plan, als Ableger des von ihm begründeten „Wirtschaftlichen Verbandes Deutscher Rechtsanwälte“ ein Statistisches Amt zu etablieren, das der Anwaltschaft empirische Daten zur Verfügung stellen sollte. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Projekten konnte Hans Soldan diese Idee nicht umsetzen, weil die Aufgabe sich in der damaligen Zeit als zu aufwendig herausstellte. Fast 100 Jahre änderte sich an dem Befund, auf den Hans Soldan seinerzeit traf, wenig: Empirisches Datenmaterial zu ihren eigenen Belangen stand der Anwaltschaft im 20. Jahrhundert kaum zur Verfügung. Mit der Gründung des Soldan Instituts wurde daher nicht zuletzt auch ein Wunsch Hans Soldans verwirklicht.

2002
Der gemeinnützige Verein Soldan Institut für Anwaltmanangement e.V. wird gegründet. Sein satzungsgemäßer Zweck ist insbesondere der „Betrieb eines praxisorientierten Forschungszentrums, das interdisziplinäres Managementwissen speziell für die Rechtsanwaltschaft bündelt, dokumentiert, aufbereitet, durch eigene Forschung fundiert und anreichert sowie zukunftsorientierte Konzepte für Anwaltsaus- und -fortbildung in Managementfragen entwickelt.“

2003
Das vom Verein getragene Forschungsinstitut nimmt im Jahr 2003 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christoph Hommerich (FHÖV Nordrhein-Westfalen) und Prof. Dr. Matthias Kilian (Universität zu Köln) seine Tätigkeit auf.

2004
Das Soldan Institut veröffentlicht im Anwaltverlag seinen ersten Forschungsbericht („Marketing für Mediation“).

2006
Seit Januar 2006 berichtet das Soldan Institut im Anwaltsblatt monatlich in einer eigenen Kolumne über ausgewählte Ergebnisse seiner Forschungstätigkeit.

2007
Begründung des Statistischen Jahrbuchs der Anwaltschaft und des Berufsrechtsbarometers.

2008
Erstmalige Befragung der Anwaltschaft zum Vergütungsbarometer.

2011
Prof. Dr. Christoph Hommerich scheidet aus dem Direktorium des Instituts aus. Das Institut, das nunmehr von Prof. Dr. Matthias Kilian alleine geführt wird, bezieht Räume im Kölner Universitätsviertel.